Gerade erschienen ist das Buch ?Sexualit?t und Partnerschaft der Deutschen“. Herausgegeben von Prof. Dr. Konrad Weller und Prof. Dr. Heinz-Jürgen Vo? stellt es Ergebnisse der Merseburger PARTNER-Studien zu sexuellen Einstellungen und Verhaltens?weisen vor. Dabei sind sowohl lustvolle als auch leidvolle Aspekte im Blick. Durch die Erhebungen seit den 1970er Jahren werden historische Vergleiche m?glich und lassen sich mit den Studien Ver?nderungen im Hinblick auf Sexuali?t?t und Partnerschaft der Deutschen nachvollziehen. An der aktuellen Erhe?bung der Studie PARTNER 5, die 2020 und 2021 stattfand, haben 861 Ju?gendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren und 3.466 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 84 Jahren teilgenommen.
An wen richtet sich das Buch?
Das nun ver?ffentlichte Buch ?Sexualit?t und Partnerschaft der Deutschen“ richtet sich an sozial- und sexualwissenschaftlich Fachleute, Praktiker*innen der sexuellen Bildung und Beratung sowie an Leser*innen mit Interesse an den Themenbereichen Sexualit?t und Partnerschaft.
Nutzen:
Der soziologisch-empirische Blick auf die sexuellen Verh?ltnisse in ihrem historischen Wandel ist wichtige Basis für die Gestaltung von Bildungs?angeboten, sowie für Beratung und Therapie bei sexuellen und partner?schaftlichen Problemen.
Alleinstellungsmerkmal:
Die PARTNER-Studien bieten aufgrund ihrer inhaltlichen Breite und der Vielfalt an Vergleichsm?glichkeiten zwischen verschiedenen Generationen von Jugend?lichen und Erwachsenen ein einmaliges Erkenntnispotenzial. ?ber die Buchpu?blikation hinaus sind für die sexualwissenschaftlich weitergehend Interessierten vollst?ndige Ergebnisübersichten in Form von Tabellenb?nden und das metho?dische Herangehen transparent im Internet zug?nglich.
Inhalt / Erkenntnisse:
Die empirischen Ergebnisse der PARTNER-Studien konkretisieren mediale Diskurse zum sexualkulturellen Wandel: Trotz der seit Jahrzehnten unver?n?derten Wünsche ist partnerschaftliches Leben rückl?ufig (Singularisierung). Partnersex wird seltener praktiziert, Solosex h?ufiger. Partnersex au?erhalb fester Beziehungen nimmt zu. Das monogame Treueideal wird allm?hlich von polyamoren Einstellungen wechselseitiger Toleranz abgel?st. Sexuelle Orientie?rungen und Erfahrungen flexibilisieren und diversifizieren sich. Die Sensibilit?t gegenüber sexualisierten Grenzverletzungen hat zugenommen; das führt einerseits zur verst?rkten Wahrnehmung von Bel?stigungen und anderen ?bergriffen, und dient andererseits der Durchsetzung einer auf Einvernehm?lichkeit orientierten Verhandlungsmoral. Das Internet wird für die Anbahnung von Beziehungen und Sexualkontakten immer h?ufiger genutzt.
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Ansprechpartner:
Prof. Dr. Heinz-Jürgen Vo?
Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung
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E-Mail: heinz-juergen.voss@hs-merseburg.de