Vanessa Primbs studiert im sechsten Semester Betriebswirtschaftslehre. Im Wintersemester 2017/2018 entschied sie sich f¨¹r ein Auslandssemester im sch?nen Spanien. Im zweiten Teil dieses Berichtes schildert sie uns die ersten Erfahrungen an der neuen Uni und berichtet ¨¹ber ¡°la vida dulce¡±.
Hier gehts zu Teil 1 des Berichtes.
Meine ersten Schritte an der Uni
Der erste Schritt, wenn man an der Uni ankommt, ist die Anmeldung beim ORI (Office for International Relations). Nicht alle dort sprechen Englisch, eher die ?lteren beherrschen die Sprache. Wichtig ist: die Formulare ausgedruckt dabei zu haben. Danach geht man zum Koordinator, der einem dabei hilft den Stundenplan zu erstellen und zu pr¨¹fen, ob die vorgesehenen Kurse belegt werden k?nnen. Der Stundenplan ist zweigeteilt in Morgens- und Mittagsvorlesungen. Die Aufteilung in diese Kurse erfolgt nach Nachnamen. Ich hatte meist morgens Vorlesungen (Montag bis Donnerstag). Freitags gab es nur ab und an mal mgÀÏ»¢»úÓÎÏ·_Ë®¹ûÀÏ»¢»úÓÎÏ·ÏÂÔØ. Infos dazu findet Ihr auf der Fakult?tsseite Curso: ftaadcee-ab.uclm.es/.
Die Zugangsdaten f¨¹r den Campus Virtual (vergleichbar mit unserem HoMe Portal) bekommt man vom ORI. Die Studentenkarte muss separat abgeholt werden.
Zu Beginn kauft man sich am Besten eine Erasmuscard, diese kostet 7€ und man kann damit an mgÀÏ»¢»úÓÎÏ·_Ë®¹ûÀÏ»¢»úÓÎÏ·ÏÂÔØ und Reisen des ESN teilnehmen. Die Karte erm?glicht auch Rabatte bei Ryanair, ALSA und anderen Unternehmen.
Der Unterricht in meinem Studiengang war ausschlie?lich auf Spanisch. Es fiel mir am Anfang schwer, auch aufgrund des Dialektes und der schnellen Aussprache der Dozenten, den Vorlesungen zu folgen. Nach einiger Zeit ging es dann aber besser.
Ich habe an dem angebotenen Spanischkurs teilgenommen (Kostenpunkt 100€), welcher jeden Dienstag und Donnerstag von 18:00 ¨C 20:00 Uhr stattfand. Vor dem Beginn des Kurses gab es einen Einstufungskurs sowie ein kurzes Gespr?ch mit der Dozentin. In den Gruppen behandelt man Grammatik und kulturelle Themen.
Es gibt eine Cafeteria in der Wirtschaftsfakult?t und eine Mensa neben dem Hauptgeb?ude. W?hrend der Pr¨¹fungsphase, als ich mit anderen Erasmusstudenten t?glich in der Bibliothek sa? zum Lernen, sind wir in einer B?ckerei, drei Gehminuten von der Uni Bocadillos, essen gegangen.
Die Unibibliothek hat in der Pr¨¹fungsphase t?glich von 8:00 ¨C 4:00 Uhr morgens ge?ffnet und wird von sehr vielen Studenten genutzt. Nach der Siesta ist es dort manchmal sehr schwer, einen Platz zu finden.
la vida dulce
In unserer WG haben wir oft zum ?international dinner¡° eingeladen. Jeder brachte dann etwas zu Essen aus seiner Heimat mit. Wir hatten die unterschiedlichsten Gerichte auf dem Tisch: Tortillas, Tacos, Flammkuchen, Pizza, Pasta, Schnitzel, brasilianische Schokob?llchen, russischen Salat, griechische Fleischspie?e und vieles mehr.
Das ESN hat viele mgÀÏ»¢»úÓÎÏ·_Ë®¹ûÀÏ»¢»úÓÎÏ·ÏÂÔØ und drei Reisen nach Sevilla, C¨®rdoba & Granada und eine Reise in den Norden angeboten.
Bei der Reise in den Norden waren wir in Oviedo, Gij¨®n, Bilbao, San Sebastian und Guernica. Ich kann es nur empfehlen, diese Reisen mitzumachen und vor allem sich rechtzeitig zu registrieren. Hier lernt man auch andere Austauschstudenten, aus anderen Orten, kennen. In Sevilla gab es ein nationales Erasmusevent: die Austauschstudenten aus ganz Spanien kamen hier zusammen.
In den St?dten gab es immer Stadtf¨¹hrungen, welche auf Spanisch und Englisch angeboten wurden. Ich pers?nlich fand die Reisen super, man sah viel von den St?dten und hat auch immer noch ein paar Geheimtipps bekommen. Organisierte Partys f¨¹r Erasmusstudenten waren auch immer in den Reisen enthalten, sowie auch die Unterkunft.
Die Uni bietet ein paar Sportkurse an und verf¨¹gt auch ¨¹ber einen Fitnessraum. Weiterhin gibt es in Albacete einen sch?nen Park, welcher sich richtig gut zum Joggen eignet. Ich bin zum Fechten und Boxen gegangen. Die Trainingseinheiten waren immer abends, ab 20 Uhr. Im Box-Kurs lernte ich das Alltagsspanisch, welches man ?auf der Stra?e¡° gebrauchte.
Feiern gehen kann man in Albacetenat¨¹rlich auch. Die ?Calle Concepci¨®n¡° ist die Stra?e auf der sich das Nachtleben der Stadt abspielt. An den Wochenenden wurde es hier immer recht voll.
Die Lebenshaltungskosten sind vergleichbar mit den Kosten in Merseburg.
Im September und den darauffolgenden Monaten war es ziemlich warm in Albacete, ich konnte entspannt mit der Lederjacke herumlaufen. Erst ab Mitte Dezember wurde es richtig kalt, mit Minusgraden am Morgen. Mittags kam aber immer die Sonne raus.
An den Wochenenden sind wir nach Valencia oder Alicante gefahren, um die St?dte zu erkunden und im Meer zu baden. Nicht weit entfernt von Albacete ist Alcal¨¢ de J¨²car gelegen ¨C ich empfehle jedem einen Tagesausflug dorthin.
Besuch aus Merseburg hatte ich auch ¨C wir haben uns im sch?nen Barcelona getroffen.
Weiterhin kann ich jedem nur empfehlen, etwas fr¨¹her f¨¹r das Wintersemester anzureisen, um die Feria mit zu erleben. Ein gro?es Fest, das jedes Jahr vom 7.09. ¨C 17.09. stattfindet. Die erste Chance, schon andere Erasmusstudenten und Einheimische kennenzulernen, sowie einen kleinen Einblick in die Kultur Spaniens zu erhalten.
Mein Fazit
Auch wenn es Euch etwas Sorge bereitet und auch eine Menge Papierkram ist ¨C ich kann es jedem von Euch nur empfehlen dieses Schritt zu wagen! Die Erfahrungen, welche ich hier sammeln konnte, will ich nicht missen.
Solltet ihr Fragen haben oder Hilfe ben?tigen, dann meldet Euch einfach bei mir. Ich werde so gut es geht versuchen zu unterst¨¹tzen.
Sollte jemand nach Toledo wollen, kann ich sagen, dass es eine wundervolle alte Stadt ist. Die Uni ist etwas au?erhalb, hat aber einen wirklich sch?nen Campus und ich habe herausgefunden, dass die Fakult?t f¨¹r Wirtschaftswissenschaft direkt in der Stadt liegt.
Ich kann nur sagen, traut Euch und probiert es aus! Ich habe so viele tolle Freunde kennengelernt, die in der ganzen Welt verteilt sind. In Italien, Russland, Portugal, Polen, Belgien, Frankreich, Luxemburg, Mexico und Tahiti ¨C und die werde ich alle bald besuchen.